Hier eine möglich Lösung zur ersten Aufgabe morgen in der Klausur von mir persönlich und somit sicherlich verbesserungswürdig:
Der Roman „Das Parfum“ von Patrick Süskind (erschienen 1985) erzählt die Lebensgeschichte des Jean-Baptiste Grenouille, eines Serienmörders, der über eine übernatürliche Gabe des Riechens und das dazugehörige unvergessliche olfaktorische Gedächtnis verfügt. Am Beispiel des Protagonisten Grenouille wird die Ambivalzn zwischen Genie und Scheusal verdeutlicht.
Grenouille verbringt seine Kindheit in Paris zur Zeit der Aufklärung (18. Jahrhundert) ohne menschliche Zuwendung. Er wird von dem auktorialen Erzähler über den ganzen Roman hinweg mit einen „Zeck“, der zäh, genügsam und anspruchslos auf seine Beute, in diesen Fall die Gerüche, wartet, verglichen. Schon die ersten Menschen, die mit den Säugling Grenouille konfrontiert werden, erkennen seine Geruchlosigkeit.
Als Gerberlehrling begeht er seinen ersten Mord. Er tötet ein Mädchen, um ihren Duft vollständig zu besitzen. Diese Tat wird für ihn ein „Kompass“ in seinen Leben, da er dadurch die gesammelten Düfte systematisch ordnen kann und er wird sich über den Sinn seines Lebens bewusst: der beste Parfumeur der Welt zu werden. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen wird er [vorerst] Lehrling bei G. Baldini, einen der größten Parfumeure zu dieser Zeit. Nachdem er die Kunst des Destillierens gemeistert hat, beendet er die Lehrjahre in Paris, um in Grasse, die Parfumhauptstadt, weitere Techniken zu erlernen.
Auf dem Weg dorthin wird ihm der Menschengeruch zuwider, sodass er sich in eine Höhle am Menschenentferntesten Punkt verkriecht. Nach sieben Jahren erkennt er seine Geruchlosigkeit und macht sich weiter auf in die nächste Stadt. Dort wird er sich der Wirkung seiner Selbsthergestellten Menschendüfte bewusst, dass sich die Menschen damit leicht beeinflussen lassen. [Von da an] setzt er sich zum Ziel die Menschen dazu zu bringen ihn zu lieben und sie gleichzeitig zu beherrschen; er will der „omnipotente Gott“ der Düfte werden.
Er erschafft dieses „Engelsduft“; dazu bringt er 25 Jungfrauen in Grasse um, dessen Gerüche er durch die erlernten Künste der Mazeration und der kalten Enfleurage konserviert.
Am Tag seiner Hinrichtung setzt er dieses Parfum ein; zwar kommt er dadurch frei, doch er verfehlt sein Ziel von den Menschen geliebt zu werden. Grenouille wird bewusst, dass er in seinen nur die Menschen hassen kann. Er möchte nach diesem Missschlag nur noch sterben. Zurück in Paris besprenkelt er sich mit seinem Parfum und wird bei einem [mystisch anmutenden] kannibalischen Akt der Kriminellen aufgefressen.
2 Kommentare:
hey
die Einleitung ist dir doch gut gelungen!!! Aber Herr Pommerening hat sicherlich wieder andere Vorstellungen von einer Einleitung...
Ich hab dich übrigens heute in Minden gesehen, du bist mit einer weißen Plastiktüte an mir vorbeigegangen. Ich hatte dich allerdings auch erst (dank meiner Schwester) gesehen, als du schon etwas weiter weg warst, da konnte ich dann noch schlecht "Hallo" sagen!^^
lg die Katrin
Hey, ich finde das du das wirklich sehr sehr gut geschrieben hast.
Kompliment.
Außerdem bin ich froh das ich jetzt endlich andere Blogger in meiner Nähe gefunden habe.
Hoffe wir bleiben in Kontakt.
Ach ja, ich muss mich noch für deinen Eintrag in mein Gästebuch bedanken: Danke.
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