Mittwoch, 28. Juli 2010

seit wann, kann ich so gut scheiße bauen?

Mittwoch, 21. Juli 2010

"Frag nicht, wie es mir geht. Versteh, wie ich mich fühle."

Freitag, 16. Juli 2010

wisst ihr was?

Mirko Hecktor - Keep It Deep Guest Mix by keep-it-deep

Wie oft habe ich schon Texte mit den Worten "Es ist schon lange her, ..." begonnen? Oft genug würd ich mal sagen, dass ich kann ich genau heute wieder sagen, denn es ist mal wieder so. Nicht nur, dass ich schon lange nicht mehr hier geschrieben habe, sondern auch die Ewigkeite vom hin und her, nicht sein und sein und so weiter (s. ältere Sachen).
Mit dem Alter wird es nicht besser, mit der Erfahrung wird es nicht besser, es ist einfach etwas, das ist. Es ist das, was es ist. Das was ist, ist man könnte sagen melancholisch, wehmütig, vielleicht diesmal sogar depressiv. Woher weiß man, wann ein Faß ohne Boden voll ist? Wann läuft solch ein Faß mal über? Gleich, morgen oder doch niemals? Der Gedanke, ob der Faß ohne Boden fühlt, ist interessant? Wenn Fäßer fühlen könnten, was würden Bodenlose fühlen? Würde es ein Völle gefühl haben? Kann es einfach fließen lassen, ohne sich dabei irgendwann überfordert, überfüllt zu fühlen?
Was macht man mit Personen, die gut darin sind, alles unter Kontrolle zu haben und ihnen aber im Leben auf einmal der Moment begegnet, an dem die Kontrolle völlig aus dem Ruder läuft? Was macht man mit Personen, die gut darin sind, gut zu sein und aber plötzlich nichts mehr können? Werden sie jemals wieder so sein können, wie zuvor? Denkt man objektiv darüber nach, kommt man zum Schluß, dass sich Menschen und Zeiten ändern. Sie ändern sich zu dem was sie heute sind, was aber morgen schon wieder nicht sein muss. Was morgen sein wird, weiß man nicht, morgen könnte wieder, wie gestern werden. Die Schönheit der Chance sozusagen. Meiner Erfahrung nach, hat alles zwei Seiten.
Ist das Glas halb voll oder halb leer? In letzter Zeit frage ich auf die Frage: wo wurde mehr geleert, wo wurde mehr gefüllt? Denkt man weiter, so heißt es, dass das eine Glas, was noch leer war, zur Hälfte gefüllt wurde, das andere, was zuvor voll gewesen, nun halb geleert wurde. Sprich, der Befüller hat nun entweder ein volles Glas geleert und somit die ein Hälfte an anderer Stelle gebracht oder ein leeres Glas gefüllt. So was nun das halbleere Glas zuvor voll und das halbvolle Glas zuvor leer gewesen.
Schön ist auch der Gedanke, dass der Inhalt des Glases irgendwo herkommen muss; wo stammt es her? Geht es wirklich darum, wie voll ein Geefäß ist? Warum soll nicht der Inhalt wichtiger sein, als das was es füllt? Warum ist die Betrachtung der Menge maßgeben? Warum soll man nicht den Blick auf das Ganze fällen?
Es ist so leicht, solche Fragen zu stellen. Es ist so schwer Antworten zu geben.

Es ist so. Was macht ein vorbeifahrender Roller alles in einem Leben aus? Oft genug nicht, wahrscheinlich oft genug doch etwas. Und sei es eine Vespa sein, es machts nichts besser, aber auch nichts schlechter. Man.
Es juckt und zwar im Kopf. Manchmal glaube ich, dass das Jucken vom Kratzen gegen die Schädeldecke von innen kommt, all das was sich dort herumtreibt, möchte vielleicht raus, wer soll wissen, ob es raus soll oder nicht? Es spricht sich herum, dass sich aussrechen sei gut, aber es ist ja doch nur die Ausprache dessen, was man schon sowieso weiß. Mit dem Glauben, dass man dieses Wissen teilt, gleich heißt, dass es eine Erleichterung ist, macht man es sich ganz schön leicht im Leben. Meine Meinung. Was ändert es? Hat genug darüber nachgedacht, so sollte viele viele Standsichten über einen Gedanken selbstständig gebracht worden sein, genug Selsbtreflektion vorhanden sein, genug Empathie sich gegenüber selbst vorhanden.
Es heißt, dass viele einfach im Gedanken festgefahren sind; doch wo kommt dieses Festgefahren-sein her? Die mangelnde Selbstreflektion wird es sein. Emotional über eine Situation nachdenken ist wohl einfach, es sind Gedanken im ersten Moment, es sind vorhandene Gedanken direkt assoziiert mit dem Gefühlten. Schwer ist es Objektivität zu verschaffen im Kopf, wo meistens Emotionen, Wünsche und Idealvorstellungen herrschen. Objektiv und realistisch über eine Sache denken, heißt aber noch lange nicht, dass man zu heilen Gedanken, geschweige denn zum Engültigen, vielleicht befreienden, Schluß kommt. Über etwas von allen Seiten zu schauen, erscheint mir, als noch weitaus schwieriger - nein nicht schwieriger, erscheint mit belastender für den Kopf.
Die mögliche Konfrontation mit der Selbstverschuldung für eine Situation belastet. Denn jeder ist für sich verantwortlich, ohne wenn und aber. Die Welt um mich herum ist gerade so, weil ich mich irgendwann dafür entschieden habe. Im ersten Moment erscheinen Dinge in der Vergangenheit unausweichlich gewesen zu sein, doch warum kam man überhaupt in solche eine Lage, in dem einen der unausweichliche Weg vorgelegt wird? Weil man sich widerum zuvor dahin verschuldet hat. Hier soll natürlich nicht verachtet werden, dass es nicht alles in der Vergangenheit negativ gewesen war, es gibt ebenfalls positive Seiten der Vergangenheit und Entscheidungen. Jeder Mensch, der nur annähnerd negative Momente erlebt hat, lebt sicherlich nicht mehr, meine ich.

Wisst ihr was? Ich habe gerade geschrieben, wie schon lange nicht mehr und es geht trotzdem nicht besser. Alles ist trotzdem wie es ist, nur die Gedanken sind nun zu einem kleinen geschrieben, festgehalten. Ich habe mich mitgeteilt, egal, ob das hier wer liest oder auch nicht, habe ich mich mittgeteilt.