Samstag, 7. April 2007

Entwurf [rausgekrammt]

Manch Momente wundert man sich über sich. So hierbei auch. Diesen Post hatte ich im Januar begonnen, beziehungsweise ja schon abgeschlossen, damals aber hatte ich das Gefühl, dass es nicht fertig sei; nunja trotzdem hätte ich nichts hinzuzufügen. Dementsprechend wieder was wirklich krankes.

geschrieben am 25. Januar 2007:

Wo endet für jemanden Lebendigen das Leben?
Beispiel: Wenn jemand alles tut, weil er die Möglichkeit, Wille und Tatkraft hat, was er sich wünscht und kurz davor ist sein einziges und höchstes Ziel zu erreichen, aber doch am letzten Schritt irreversibel scheitert, was passiert dann mit denjenigen? Seine Situation: sein Leben hat kein Sinn mehr, was macht er dann? Was bleibt ihn übrig? Die Erfahrung, die er gesammelt hatte, bringen ihn nicht weiter, er hat nichts.
Selbe Situation: Ein Verbrecher, der an seinen größten Verbrechen gescheitert ist. Er begeht die Tat aus Überzeugung, seine Überzeugung: das für ihn richtige zu tun, sein Leben lohnend zu machen. Doch auch er scheitert. Er wird festgenommen und für Lebenslängliche ins Gefängnis gesperrt. Dort ist doch das Leben für ihn zu Ende, oder?
Nicht die Tatsache, dass er ein Verbrechen begangen hat, soll zu denken geben, sondern die Tatsache, dass für den Verbrecher das Leben jetzt kein Sinn hat. Nicht das Scheitern soll beurteilt werden, das am Leben gescheiterte Leben aber.
[Was ist man, wenn man nichts mehr vor sich hat, haben kann?]

Keine Kommentare: